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Slow Travel - Ökotourismus in Afrika

Reisen ist ein Urbedürfnis der Menschheit. Schon immer zog es Entdecker in die Welt, um sie zu erkunden. Diesen Drang verspüren wir noch heute. Aber wie lassen sich Reisewünsche und Klimaschutz unter einen Hut bringen? Ökotourismus und Slow Travel lautet die Devise. Und Afrika eignet sich hervorragend dafür.

 

 

Was bedeutet Ökotourismus und Slow Travel?

 

Slow Travel oder Slow Tourism, also langsamer Tourismus, bedeutet Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit beim Reisen mit einzubeziehen. Das geht weit über Kompensationszahlungen für CO2-Emissionen hinaus. Der ursprünglich rein ökologische Ansatz verwandelte sich inzwischen in eine Lifestylebewegung und ist mit der Slow-Food-Überzeugung vergleichbar.

 

Bei Slow Food liegt der Schwerpunkt auf der regionalen Küche mit lokalen Anbietern, herkömmlichen Produkten und überlieferten Zubereitungsarten, bei Slow Tourism auf authentischen Reiseerlebnissen. Diese Art des Reisens bezieht regionale Gegebenheiten und traditionelle Lebensweisen der Menschen vor Ort mit ein und respektiert sie. Slow Travel bedeutet:

 

• Hektik und Stress durch Entschleunigung entfliehen 

• Umgebung bewusst wahrnehmen

• Aktiv und genussvoll erleben

 

Damit bildet diese Reiseform die beste Voraussetzung für einen nachhaltigen und sanften Tourismus. Slow Travel schärft die Sinne für den Erhalt der Umwelt.

 

Der Kulturhistoriker Christian Antz führte den Begriff Slow Tourism im deutschsprachigen Raum ein. Als Honorarprofessor hält er weltweit die erste Professur für Slow Tourism an der Fachhochschule Westküste in Heide inne.

 

 

Wie unterscheiden sich Ökotourismus und nachhaltiger Tourismus?

 

Ökotourismus und nachhaltiger oder auch sanfter Tourismus unterscheiden sich durch ihre Reiseziele. Während beim Ökotourismus das Hauptziel auf dem Erleben der Natur liegt, lässt sich nachhaltiger Tourismus auch auf Städte ausweiten. Damit ist der Begriff nachhaltiger Tourismus weiter gefasst als Ökotourismus.

 

 

Was bedeutet Ökotourismus konkrekt und worauf sollte man achten?

 

Es gibt keine Definition für Ökotourismus, daher tummeln sich unter diesem Deckmantel Hotels, Resorts, Lodges und Reiseveranstalter, die sich den Anschein von „Eco“ geben. Und es ist nicht immer einfach, hinter die Marketingkulissen zu schauen.

 

Es macht wenig Sinn, Kunden wesentlich günstigere lokale Produkte zu hohen Preisen als nachhaltig zu verkaufen, nur um saftige Gewinne einzustreichen. Das kommt Greenwashing auf Kosten der Konsumenten gleich. Und es nützt den Einheimischen auf lange Sicht wenig, nur als billige Arbeitskräfte zu dienen.

 

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Was bedeutet Ökotourismus für Mensch und Natur?

 

Ökotourismus fokussiert auf Reisen in natürliche und unberührte Landschaften, ohne diese zu belasten. Diese Art des Reisens vermeidet Umweltschäden und unterstützt gleichzeitig die Einheimischen. Schwerpunkte sind Reisen in Regionen mit speziellen Pflanzen, Tierarten oder Kulturgütern. Es umfasst auch Reisen, bei denen die Besucher etwas von den Bewohnern lernen oder ihnen etwas zurückgeben wollen. Echter Ökotourismus bezieht die Menschen vor Ort sozial und wirtschaftlich mit ein – und nicht nur als schlecht bezahlte Angestellten.

 

Was bedeutet Ökotourismus also im Detail für Umwelt, Klima, Tier und Mensch? Slow Travel vereinbart folgende Aspekte:

 

• Naturgebiete schonen

• auf Tiere Rücksicht nehmen

• lokale Kultur wertschätzen

• Lebensqualität der heimischen Bevölkerung verbessern

• regionale Wirtschaft stärken

• indigene Völker als Partner einbeziehen

• Traditionen, Bräuche, Glauben und Rechte Einheimischer respektieren

 

 

Ökotourismus und umweltfreundliche Unterkünfte

 

Öko-Unterkünfte passen sich ihrer natürlichen Umgebung an. Sie beeinträchtigen die Umwelt möglichst wenig. Dies können einfache Hütten oder Zelte sein, aber auch Häuser, die die Tierwelt und lokale Bevölkerung minimal stören und kaum belästigen.

 

Energie- und Wasserverbrauch sollten gemäß den örtlichen Verhältnissen angemessen und die Baumaterialien ethisch angepasst sein.

 

 

Ökotourismus Afrika - nachhaltig reisen in die Ferne?

 

Auch in ferne Länder lässt sich nachhaltig reisen. Wer Ökotourismus in Afrika erleben will, kann schlecht mit Auto, Bahn oder Fahrrad anreisen. Für den Flug empfiehlt das Umweltbundesamt, den CO2-Ausstoß zu kompensieren. Als Orientierung für die Qualität nennt das UBA das Siegel „Gold Standard“.

 

Nachhaltiger Tourismus in Afrika macht nur Sinn, wenn Reisedauer und Flugstrecke zusammenpassen. Je weiter das Ziel, desto länger die Reise, ein Kurzurlaub in Südafrika ist daher nicht besonders nachhaltig. 

 

 

Ökotourismus in Afrika erleben

 

Der afrikanische Kontinent ist ein Traumland für Urlauber. Endlose Savannen und natürliche Regenwälder punkten mit einer einzigartigen Fauna und Flora. Hinzu kommen an den Küsten herrliche Badestrände und bunte Korallenriffe mit tropischen Fischen. Afrika ist die Wiege der Menschheit, hier leben die Einheimischen noch im Einklang mit der Natur. Ein Paradies auf Erden – und dieses gilt es zu erhalten.

 

Deshalb eignet sich Ökotourismus für Afrika weit besser als rein konsumorientierter Massentourismus. Um keinem Greenwashing aufzusitzen, empfehlen sich Reisebuchungen bei zertifizierten Unternehmen. Eine „B Corporation“ ist beispielsweise eine gute Adresse, sie liefern den Reisenden, der Umwelt und den lokalen Communitys einen Mehrwert.

 

Für die B-Cop-Reiseveranstalter ASI Reisen, Intrepid Travel und FairAway ist nachhaltiger Tourismus in Afrika keine leere Floskel. Ob Village-Aufenthalt, Trekking- oder Fahrradtour, Safari oder Tauchurlaub, folgende Länder bieten sich speziell für Ökotourismus in Afrika an. Hier unsere Reisetipps:

 

 

Ökotourismus in Südafrika

 

Echter Ökotourismus in Südafrika beginnt in der Bulungula Xhosa Eco-Lodge an der Wild Coast. Die Lodge gehört zu 100 % den Einwohnern des Dorfes Nqileni. Die Xhosa-Gemeinde verwirklichte die Idee vom Ökotourismus in Südafrika und errichtete die „Fair Trade Tourism“ zertifizierte Lodge am Meer. Entschleunige in erschwinglichen Rundhütten und gehe mit Fischern aufs Meer. Lerne trommeln oder wandere mit einem Führer aus dem Dorf entlang der Küste. Buchen kannst Du die Lodge auf ihrer Webseite.

 

Südafrika besitzt eine eigene Organisation, die an qualifizierte Unternehmen das „Fair Trade Tourism“ Siegel vergibt. Hier findest Du die Liste aller zertifizierten Betriebe für Deine Ökotourismus Südafrika Reise.

 

 

Nachhaltig reisen in Botswana

 

Besuche die Spitz- und Breitmaulnashörner im Khama Rhino Sanctuary in Botswana. Beobachte auf der Tour „Okavango Experience“ die afrikanischen Elefanten im Chobe-Nationalpark und erkunde die größten Salzwiesen der Welt. Fahre im Kanu durchs Okavango-Delta und bestaune die tosenden Victoriafälle. Du übernachtest auf Campingplätzen. Die Ökotourismus Südafrika und Botswana Tour beginnt in Johannisburg.

 

 

 

 Ökotourismus in Tansania

 

Slow Travel in reinster Form ist eine Fahrradtour durch Tansania. Radle abseits der Touristenpfade und entdecke eine grandiose Landschaft. Besuche den Serengeti-Nationalpark und den Ngorongoro-Krater. Übernachte auf Campingplätzen und röste Deinen eigenen Kaffee auf einer Farm. Lerne das Volk der Massai und ihre Lebensweise näher kennen. Dies ist Ökotourismus Tansania pur. Die Tour „Cycle Tanzania“ kannst Du bei asi-reisen.de buchen.

Ganz anders kannst Du Ökotourismus in Tansania am Meer erleben. Der Chumbe Insel Korallenpark vor Sansibar bietet ein unversehrtes Korallenriff mit einer atemberaubenden Artenvielfalt. Die deutsche Touristin Sibylle Riedmiller entdeckte das Riff 1992 und erreichte 1994, dass Tansania es zum Meeresschutzgebiet erklärte. Seitdem managt die private NGO Chumbe Insel Korallenpark GmbH den Meerespark im Auftrag der Regierung.

 

 

 

 

Die fantastischen Bungalows mit teilweise offenen Wänden, Solarduschen, Komposttoiletten und Regenwasserreservoir sind nicht billig, unterstützen aber den Naturschutz sowie Forschung und Umweltbildung der lokalen Bevölkerung. Über verschiedene Hotelbuchungsplattformen zu buchen.

 

 

Ökotourismus in Namibia

 

Nachhaltig reisen fällt in Namibia nicht schwer. In der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika warten überwältigende Naturlandschaften abseits jeglicher Zivilisation. Nachhaltiger Tourismus Afrika ist hier kein Fremdwort. 

 

Erlebe auf einer Trekkingtour den Fish River Canyon, die Namibwüste und die Erongo-Berge. Highlight ist zum Abschluss der Etosha Nationalpark. Übernachte in der Wildnis im Zelt oder unter freiem Himmel. So spürst Du, was nachhaltiger Tourismus Afrika wirklich bedeutet.

 

 

 

 

Nachhaltiger Tourismus in Afrika dank Reiseanbieter FairAway

 

Der Reiseveranstalter FairAway hat ein tolles Konzept. Nachhaltiger Tourismus in Afrika lässt sich auf deren Webseite einfach planen. Schaue Dir das Video an und lasse dich für Deine Ökotourismus Afrika Reise inspirieren. Mit diesem Tool wird nachhaltiger Tourismus besonders einfach.

 

Nachhaltiger Tourismus in Afrika hat viele Facetten. Du kannst Berggorillas in Uganda aufspüren oder von Sansibar bis nach Kapstadt nachhaltig reisen. Ökotourismus in Afrika ist eine einmalige Gelegenheit, den Kontinent und seine Bewohner näher kennenzulernen.

 

 



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